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Polar Express (Nr.6) (Arr.: Jerry Brubaker)
(Weihnachtskonzert 2022, Pauluskirche Ulm)

Weihnachtskonzert der Ulmer Spatzen und der Jungen Bläserphilharmonie Ulm

Oberbürgermeisterwahl, Gedenken an die Bombennacht – und der Ulmer Spatzen Chor und die Junge Bläserphilharmonie UIm musizierten am Sonntag zwei begeisternde Weihnachtskonzerte. Musikalische Eindrücke.

Die Abstimmung im musikalischen Wahllokal Pauluskirche fiel an diesem Sonntag eindeutig aus: 100 Prozent Bürgerbeteiligung, also zwei voll besetzte Weihnachtskonzerte hintereinander. Und es gab nur bejubelte Sieger: den Ulmer Spatzen Chor und die Junge Bläserphilharmonie Ulm (JBU).

Tatsächlich mag nach der Umbaupause, nach 18 Uhr, als dann Josef Christ zunächst mit dem fein auftretenden Nachwuchsorchester zwei Christmas-Medleys von James D. Ployhar und Jack Bullock darbot, so langsam Nervosität bei manchen Zuhörern aufgekommen sein: Blicke aufs Handy, auf den Live-Ticker von swp.de zur Oberbürgermeister-Stichwahl? Als das Große Orchester der JBU ausnehmend stimmungsvoll Leonhard Cohens „Hallelujah“ intonierte, angeführt von der wunderschön die Melodie als Solistin spielenden Sopran-Saxofonistin Maren Eisele, bahnte sich im Rathaus gerade die Sensation an. Und ausgerechnet beim traditionellen „Abendsegen“ aus Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“, den erstmals die neue „Spatzen“-Leiterin Salome Rebello dirigierte, kam die definitive Meldung, dass Martin Ansbacher gewonnen hat.

Aber das war jetzt noch zweitrangig, dieses Weihnachtskonzert begeisterte rundum. Noch ein kraftvoll gemeinsam gesungenes „O du fröhliche“. Und als die Menschen sich auf den Heimweg machten, läuteten die Münsterglocken: Erinnerungen an die Bombennacht vom 17. Dezember 1944, vor 79 Jahren. Emotional, dieser Sonntagabend. 

Zurück in die Pauluskirche, schon um 14 Uhr hatte der Marathon für die Musizierenden begonnen, im ersten Weihnachtskonzert waren die putzigen Kleinsten des Spatzen-Vorchors im Großaufgebot dran, im zweiten dann traten Les Passerelles auf, die erwachsenen Spatzen, auch mit eindrucksvollen hebräischen Liebesliedern.

Es war also das viel beachtete Weihnachtskonzertdebüt von Salome Rebello – und auch von Hannes Kalbrecht als versiert gestaltendem Begleiter der Spatzen-Chöre an Klavier oder Truhenorgel. Bemerkenswert die Auswahl der Stücke, vielfältig, oft apart modern gesetzte Sätze darunter („In dulci jubilo“ von Laura Hawle des Jugendchors!); jeder Beitrag des Programms von einer besonderen Idee getragen.

So erklang die „Stille Nacht“ nicht nur: Sie war auch zu sehen in Gebärdensprache, in mehreren Strophen, bis am Ende der Kinderchor nur noch stumm artikulierte. Viel Bewegung, Choreografie in den Stücken, wirkungsvolle Pointen: etwa das gesungene Rezept für Weihnachtskuchen, für „Fruitcake“. Der Jugendchor maß sich sich auch überzeugend an einem Highlight aus dem Barock, sang bravourös das „Hallelujah“ aus Händels „Messias“.

Spannend, wie unterschiedlich die Komponisten ein „Hallelujah“ vertonten. Die JBU also mit Cohens Hit, unter Leitung von Josef Christ zeigte das Orchester die große Klasse sinfonischer Blasmusik: „Santa’s Journey“ von Roy W. Kaighin, alle Register ziehend die „Symphonic Overture“ von James Barnes und auch swingend klangvoll „A Most Wonderful Christmas“ von Robert Sheldon. Mehr Weihnachten vor Weihnachten geht nicht.

Zugunsten der Aktion 100 000

Seit vielen Jahren musizieren der Ulmer Spatzen Chor und die Junge Bläserphilharmonie gemeinsam in der Pauluskirche. Es ist ein Benefizkonzert: zugunsten der Aktion 100 000 und Ulmer helft.

Quelle: Südwest-Presse Ulm
Autor: Jürgen Kanold
Datum: 17.12.2023


Förderpreis Junge Ulm Kunst 2023

© Stadt Ulm, Fotografin: Nadja Wollinsky

Wir gratulieren Maren Eisele zum Förderpreis Junge Ulm Kunst 2023 und wünschen ihr auf ihrem musikalischen Weg weiterhin viel Erfolg!


Hier noch eine kleine Biografie zu Maren:
Im Alter von acht Jahren begann die Ulmerin bei Dieter Kraus ihr Instrument zu lernen und folgte dann stringent einer musikalischen Laufbahn mit einem Musikabitur am Humboldt Gymnasium, aktiven Jahren in der JBU, mehreren Quartetten, sowie Big Bands und einem Projekt mit dem Teatro International Ulm. Bei Jugend Musiziert erreichte sie fünf Mal den Bundeswettbewerb, zuletzt im Jahr 2023 den ersten Preis zusammen mit Jonas Vullinghs.


Faszinierende Reise durch die Welt der Musik

Foto: Ralf Hinz

Die Musikerinnen und Musiker der Jungen Bläserphilharmonie Ulm bewegen sich im CCU mit Können und viel Freude durch die Stile.

„Jahreskonzert“ – zunächst denkt man dabei an eine Routineveranstaltung. Was aber bei der Jungen Bläserphilharmonie Ulm im gut besuchten Congress-Centrum geboten war, ging weit darüber hinaus. Sowohl das Nachwuchsorchester, das einleitend vier äußerst beachtliche Vorträge brachte, als auch das Große Orchester stellten eindrucksvoll unter Beweis, auf welch hohem Niveau die Ausbildung in der Musikschule und das Zusammenspiel im Orchester gepflegt werden.

Dirigent Josef Christ hatte im ersten Teil Werke auflegen lassen, die offensichtlich genau das Leistungsvermögen und das Gefallen der Nachwuchsmusikerinnen und -musiker getroffen hatten, denn diese musizierten vom „Secret Agent Man“ über „Gershwin Classics“ und „Highlights from Aladdin“ bis zu „Sway“ nicht nur mit beachtlichem Können, sondern auch mit sichtlichem und hörbarem Spaß an der Musik – und genau das ist es ja, was schließlich dazu führt, dass gute Jugendkräfte oftmals in große künstlerische Laufbahnen einsteigen können. Das wurde auch in der Grußansprache des Vorsitzenden Michael Leibinger sowie durch eine Spendenübergabe der Sparkasse Ulm bestätigt.

Dann übernahmen die „Großen“ die Bühne. Sie hatten in den Sommerferien eine Konzerttournee durch Südfrankreich unternommen und dort unter anderem bei einem Festival in der Gartenstadt Menton an der Côte d’Azur begeisterte Anerkennung geerntet. Erinnerungen daran wurden auf Groß bildwand präsentiert und die Highlights aus dem Musikprogramm der Tour schlossen sich an. Mit „Leonesse“, einem Werk des aktuell viel gespielten Belgiers Bert Appermont, unternahm die Junge Bläserphilharmonie zunächst eine Reise in die fantasievolle Welt der König-Artus-Sage. Der folgende
erste Satz aus Johan de Meijs Sinfonie „Herr der Ringe“ tauchte noch weiter in die Fantasy-Welt ein und schilderte eine der faszinierenden Hauptpersonen der Tolkien-Trilogie, den Zauberer Gandalf. In beiden Kompositionen aus der Sagen- und Märchenwelt kamen bereits die großen Qualitäten des Orchesters bestens zum Tragen. Da passte alles zusammen: Die dem mitreißend leitenden Dirigenten entgegengebrachte Aufmerksamkeit, die daraus folgend engagierte Umsetzung seiner Intentionen, das instrumentaltechnische Können und die Vielfalt der musikalischen Ausdrucksweisen brachten das Publi-
kum zurecht zu großen Beifallsbekundungen.

Mit Rossano Galante, neben Johan de Meij einer der aktuell hoch anerkannten Komponisten der sinfonischen Blasmusik, ging es aufeine Reise durch die Stratosphäre, wo wiederum beste Gelegenheiten zur Präsentation des außerordentlichen Könnens des gesamten Orchesters und besonders auch der Solistinnen und Solisten gegeben war. Diese nutzten die Chancen jeweils in hervorragender Manier. Ganz besonders galt das auch für die „Highlights“ aus Bizets „Carmen“, die schon bei der Konzertreise das Publikum in Südfrankreich besonders begeistert hatten, die aber auch zuhause in Ulm voll ins Schwarze trafen.

Die „Klezmer Classics“ von Johan de Meij ließen das Spitzenniveau der jüdischen Folklore aufblitzen, was in der aktuellen Situation nicht nur zu voller Anerkennung führte, sondern auch als Solidaritätsbekundung für das israelische Volk zu werten war. Mit dem „Earth Wind and Fire-Medley“
ging es in die seit mehr als fünfzig Jahren begeisternde Welt der Soul- und Funk-Music der amerikanischen Band, wo wiederum Solovorträge vom Feinsten beeindruckten. Dass japanische Komponisten es hervorragend verstehen, europäische Melodien für sinfonisches Blasorchester zu arrangieren, ist bekannt, was aber Toshio Mashima mit „Paris Montmartre“ aus den bekanntesten Chansons gemacht hat und wie diese hier vorgetragen wurden, löste zu Recht Faszination aus, die in mehrfachen gemeinsamen „La Ola“-Bekundungen von Publikum und Orchester zum Ausdruck kam. So wird der bescheiden als „Jahreskonzert“ titulierte Auftritt der Jungen Bläserphilharmonie Ulm mit Glanz und Gloria in die Chronik des Orchesters eingehen.

Quelle: Neu-Ulmer Zeitung (NUZ)
Autor: Wilhelm Schmid
Datum: 16.10.2023


Am Ende bebt und groovt der ganze Saal

Foto: Ralf Hinz

Die beiden Orchester der Jungen Bläserphilharmonie Ulm reißen 800 Zuhörer zu Beifallstürmen hin.

Sie gilt als eines der besten Jugendblasorchester Deutschlands und musikalische Botschafterin der Stadt: die Junge Bläserphilharmonie Ulm (JBU). Im August gab das Große Orchester der bis zu 23-jährigen Könnerinnen und Könner unter Josef Christ erfolgreich Konzerte auf einer einwöchigen Südfrankreich-Reise, erstmals auch beim renommierten „Festival de Musique“. Wie dort in Menton an der Côte d’Azur erspielte sich das rund 60-köpfige Aufgebot jetzt im CCU hoch motiviert beim traditionellen Jahreskonzert zusammen mit dem JBU-Nachwuchsorchester Begeisterungsstürme und Standing Ovations.

Es gab reichlich musikalische Souvenirs zum Schwelgen, etwa Höhepunkte aus Bizets Oper „Carmen“ oder populäre Chanson-Themen („Paris Montmartre“) mit Akkordeon-Gast Magnus Schneider. Ansprachen, eine Förderscheck-Übergabe über 10 000 Euro durch die Stadtsparkasse und gefilmte Reise-Erinnerungen bereicherten – wie die erhellende Werk-Moderation von Carina Rothe (Flöte) und Mauritius Deyhle (Fagott) – das fast dreistündige Programm.

Leiter Christ animierte mit klarer Gestik und Vision beide Klangapparate zu orchestralem Glanz und Hochform. Herzen und Ohren der knapp 800 Zuhörerinnen und Zuhörer öffnete zum Auftakt das ebenfalls bestens vorbereitete Nachwuchsorchester. Handys wurden gezückt, Jung und Alt in der familiären Fangemeinde fieberten mit. Staunenswert, was die 30 Teenager besonders in bekannten Melodien aus „Gershwin Classics“ oder der Filmmusik „Highlights from Aladdin“ mit Talent, Teamgeist, Disziplin und Musizierfreude boten. Geradezu ansteckend: der heiße Latin-Standard „Sway“.

Dieser bildete den roten Teppich für das Große Orchester (Konzertmeisterin: Magdalena Henle), das klangfarbig mit vier erstklassigen Schlagwerkern und etlichen Soli-Auftritten, etwa in Johan de Meijs „Gandalf“-Satz aus „The Lord of the Rings“, sein großes Potenzial ausreizte. Den Wunsch und die Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten verknüpfte Moderator Deyhle mit den „Klezmer Classics“ zwischen tänzerischer Lebenslust und bittersüßer Melancholie.

Funky, fetzig im angejazzten Mega-Sound mit stehenden Solisten ließ Christ das „Earth Wind & Fire Medley“ ausspielen. Mit Show, Schmäh, Mitklatschen, La-Ola-Wellen, Soli vom Balkon und durch Publikumsreihen ging´s bei zwei Zugaben noch mehr in die Vollen: Der Saal bebte, beim groovenden „Thrift Shop“ war der Bär los.

Quelle: Südwest-Presse Ulm
Autor: Christa Kanand
Datum: 16.10.2023


Südfrankreich 2023

Nach fast genau 10 Jahren ging unsere diesjährige Konzertreise wieder nach Südfrankreich. #jbuontour
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