Presseberichte 2009


North Sydney Girls High School zu Gast in Ulm

Pressebericht 2009 SWP
Quelle: Südwest-Presse Ulm

Die JBU beim XXL-Münstertag am 3.4.2009


Gutes tun zwischen Generationen

Foto: ALFA Neu-Ulmer Zeitung

„Gutes tun zwischen den Generationen in der Spanne zwischen Geben und Nehmen“: So bezeichnete der 1. Vorsitzende der Jungen Bläserphilharmonie Ulm (JBU), die vor noch nicht allzu langer Zeit Ulmer Knabenmusik hieß, zwei großzügige Spenden zugunsten des erfolgreichen Klangkörpers: Die Wieland Werke (Ulm/Vöhringen) und die Paul Hartmann AG (Heidenheim) fördern das Ausnahme-Orchester mit jeweils 25 000 Euro.
Dadurch kann das Stiftungskapital der „Stiftung Ulmer Knabenmusik“ um insgesamt 50 000 Euro aufgestockt werden. Zweck der Stiftung ist es, den musikalischen Nachwuchs in der JBU, also die Ausbildung junger Musiker und Musikerinnen, zu fördern. Bei der gestrigen Scheckübergabe im Proberaum des Untergeschosses der Musikschule der Stadt Ulm am Marktplatz waren auch die Stiftungsgründer Udo Botzenhart und Helma Fink-Sautter anwesend. Ziel der Stiftung ist es laut Michael Leibinger, in drei Jahren eine halbe Million Euro zusammen zu bekommen.
Dass zwei große Firmen in diesen Zeiten die Kapelle unterstützen, ist für den Vorsitzenden des Stiftungsvorstands Eduard Schleicher, nicht selbstverständlich. Die Heidenheimer Hartmann AG fördert ihrem Vorstandsvorsitzenden Dr. Rinaldo Riguzzi zufolge ausschließlich „Spitzenteams“. Die Wieland-AG agiert bei ihren Förderprojekten nach Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Harald Kroener eher im Stillen und ist vorrangig in Sachen „Ausbildung“ tätig: „Heute ist eine große Ausnahme“. „Frauen an die Macht, ich wünsche ein frohes Gelingen“, spielte Kroener humorvoll darauf an, dass die Herbst vergangenen Jahres zur Jungen Bläserphilharmonie Ulm ungewandelte „Knabenmusik“ seit 2002 auch Mädchen für gute Töne sorgen. Im Orchester wirken zurzeit 70 junge Musiker und Musikerinnen mit. Die Junge Bläserphilharmonie Ulm (JBU) darf sich seit Mai 2008 das beste Jugendblasorchester Deutschlands nennen, wo sie in Wuppertal in ihrer Kategorie den Deutschen Orchesterwettbewerb gewonnen hat.
Die Scheckübergabe erfolgte während einer Probe im Untergeschoss der Ulmer Musikschule am Marktplatz, wo Dirigent Josef Christ mit Stücken wie „Arsenal“ von Jan van der Roost oder „Klezmer Classics“ von Johann de Meij alle mächtig funkelnden Register sinfonischer Blasmusik zog.

Quelle: Neu-Ulmer Zeitung
Autor: roma
Datum: 24.06.2009


Große Spende an Stiftung Ulmer Knabenmusik

Foto:Volkmar Könneke/SÜDWEST PRESSE
wir sehen im Bild (von links): Dirigent Josef Christ, Harald Kroener (Wieland), Stiftungsrats-Vorsitzender Eduard Schleicher, Rinaldo Riguzzi, Michael Leibinger

Die Wieland-Werke und Heidenheimer Paul Hartmann AG haben der Stiftung Ulmer Knabenmusik jeweils 25 000 Euro gespendet. Mit den Zinsen sollen der Musikunterricht und Instrumentenkauf gefördert werden.

Ein großer Tag für die Stiftung Ulmer Knabenmusik: Die Vorstandschefs der Wieland-Werke AG, Harald Kroener, und der Paul Hartmann AG, Rinaldo Riguzzi, überreichten am Montagabend bei einer Probe der Jungen Bläserphilharmonie Ulm zwei Schecks über jeweils 25 000 Euro. Insgesamt 50 000 Euro fließen also in den Kapitalstock der Stiftung, deren Vorsitz der persönlich haftende Gesellschafter der Schwenk KG, Eduard Schleicher, inne hat. Mit den Zinserträgen der von Udo Botzenhart und Helma Fink-Sautter gegründeten Stiftung sollen die musikalische Ausbildung der jungen Musiker und der Instrumentenkauf unterstützt werden, sagte der Vorsitzende der Jungen Bläserphilharmonie, Michael Leibinger. Während das überregional erfolgreiche Orchester sich vergangenes Jahr umbenannt hat, um dem steigenden Anteil von Mädchen Rechnung zu tragen, hat die Stiftung den alten Namen behalten.

Das große Ziel der Stiftung ist nach den Worten Leibingers, bis zum 50-jährigen Bestehen des Jugendorchesters im Jahr 2011 einen Betrag von 500 000 Euro zusammenzubekommen. Schleicher sagte, die Messlatte sei sehr hoch gelegt worden. Er sei jedoch zuversichtlich, dass die Stiftung dieses Ziel erreicht. Die Voraussetzung dafür bleibe die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der Bläserphilharmonie und die kameradschaftliche, verständnisvolle Atmosphäre unter den jungen Musikern. Schleicher stellte bei der Probe in der städtischen Musikschule klar, dass die Spenden beider Unternehmen, bei denen die Ulmer Schwenk-Gruppe Hauptaktionär ist, in Zeiten der Krise keine Selbstverständlichkeit seien.

Der Vorstandsvorsitzende des Herstellers von Medizinprodukten Hartmann, Riguzzi, sagte, das Heidenheimer Unternehmen fördere ausschließlich Teams. Sein Kollege Kroener betonte, der Ulmer Produzent von Vorprodukten aus Kupfer, der auch über ein großes Werk in Vöhringen verfügt, lege traditionell großen Wert auf die Förderung Jugendlicher: Dies werde in den Wieland-Werken besonders bei der Ausbildung von Lehrlingen deutlich.

Quelle: Südwest-Presse Ulm
Autor: unbekannt
Datum: unbekannt


Alle Jahre wieder erhebend schön: das gemeinsame Weihnachtskonzert von Ulmer Spatzen und Junger Bläserphilharmonie Ulm in der Pauluskirche

Und es sind doch oft gerade diese leisen, feinen Momente, die solch ein Festkonzert bewegend machen. Grandios, wenn Hunderte gemeinsam im Fortissimo schwelgen – doch die Gänsehaut stellt sich ein und auf, wenn die Ulmer Spatzen Arvo Pärts „Peace upon you, Jerusalem“ delikat ausklingen lassen, der Chorsatz wohltönend aufgelöst wird unter einem zarten, hoch dahinfließenden Sopranton.

Es war wieder ein so gefühlvolles wie beschwingtes Weihnachtskonzert, das die Ulmer Spatzen gemeinsam mit der Jungen Bläserphilharmonie Ulm (JBU) gestern Abend in der Pauluskirche gaben – zugunsten der Aktion 100.000 und Ulmer helft. Zwei Stunden ansprechende Musik, 23 Stücke – sozusagen eines für jedes Türchen im Adventskalender bis zum Weihnachtsfest: Chorgesang auf hohem Niveau, Instrumentalmusik mit viel Elan.

Für den frischen Auftakt sorgte der Spatzen-Vorchor („Tannenzweige-Kanon“), bevor der Kinderchor mit Melodien aus Spanien und Amerika lobenswert tonrein übernahm und dann der Jugendchor zu „Haasina Elohim“ einzog. Klangschön gelang den beiden Chören Max Regers Satz von „Lobt Gott, ihr Christen“, lebendig und leicht das „Sheperds Pipe Carol“ samt luftigem Flötenspiel (Theo Kinder).

Vieles bot der Jugendchor, um das Ohr zu erfreuen: auch zwei Stücke aus dem Programm des Deutschen Chorwettbewerbs (Pärt und Palestrina), die mal anschwellenden, mal verebbenden Tonfolgen von „A white rainbow“, spirituell Erwärmendes mit „O Magnum Mysterium“. Überzeugend gelang die Uraufführung von „Und Unser Lieben Frauen“, ein reizvoller Satz des Frankfurters Christian Ridil, der bereits 2001 für die Spatzen ein Stück komponiert hat. Hans de Gilde führte den Chor klar, präsent und zugewandt, Barbara Comes begleitete an Flügel und Orgel. Auch der Kammerchor Les Passerelles war gestern wieder dabei, bot mit Überzeugung und Klasse zwei Lieder.

Ja, mit so viel Energie gingen die jungen Musiker gestern in der prallvollen Pauluskirche zu Werke, dass beim Umbau ein Adventskranz leiden musste. Das Nachwuchsorchester der JBU leitete mit einem „Christmas Dream“ über zum instrumentalen Teil, in dem sich das Große Orchester zur Freude des Publikums auch an Wagner (Weihevolles aus „Lohengrin“) und Tschaikowsky (Tänzerisches aus „Eugen Onegin“) wagte. Prächtig feierlich gelangen dem Orchester, angespornt von Josef Christ, dann die „Salutations!“ – raumfüllend und gut ausbalanciert.

Mendelssohn-Bartholdys „Hark! The Herald Angels Sing“ vereinte schließlich volltönend Ulmer Spatzen und JBU, bevor nach zwei Stunden die fast 300 Mitwirkenden und das Publikum „O du fröhliche“ anstimmten. „Himmlische Heere, jauchzen dir Ehre“, und dazu die mehr als 1000 Kehlen in der Pauluskirche. Ach, die jubilierende, klangstarke Masse ist schon auch toll.

Quelle: Südwest-Presse Ulm
Autor: Magdi Aboul-Kheir
Datum: 14.12.2009


Klein und Groß in Bestform

Wenn in der nicht gerade kleinen Pauluskirche kein Platz mehr zu finden ist, dann ist das vorweihnachtliche Benefizkonzert der Ulmer Spatzen mit der Jungen Bläserphilharmonie Ulm angesagt.

Die markanten Klänge eines Blechbläserensembles eröffneten von der Chorempore herab ein zweistündiges Programm, in dem sich alle Formationen in Bestform präsentierten. Gleich zu Beginn gewannen die Kleinsten vom Vorchor das Publikum mit zwei gefälligen Liedsätzen für sich. Der Kinderchor zeigte, wie sich aus solchen Anfängen heraus schon sehr schöne Früchte entwickeln. Besonders das Lied vom „Kleinen Trommler“ eroberte die Zuhörerherzen.

Die jungen Damen des Jugendchores bewiesen schon im prozessionsartigen Einzugsgesang, dass sie sich zu den renommiertesten ihres Faches zählen dürfen und dieser Eindruck sollte sich beim gemeinsamen Singen mit dem Kinderchor bestätigen. „Lobt Gott, Ihr Christen“ im Satz von Max Reger und „Sheperd’s Pipe Carol“ mit Flötenbegleitung hatten den reichen Beifall für beide Chöre redlich verdient. Dann strahlte der Jugendchor mit dem Palestrina-Satz „Hodie Christus natus est“ und die Uraufführung eines Satzes von Christian Ridil über das mittelalterliche „Und Unser Lieben Frauen“ löste ebenso Bewunderung aus wie die folgenden „Peace Upon You“ und „A White Rainbow“. Zum Abschluss gab es eine zeitgenössische Bearbeitung von „O Magnum Mysterium“.

Mit einem Renaissance-Satz über „Regina Caeli laetare“ und einem aktuellen Satz, „A Maiden Most Gentle“, ließen der vierzehnköpfige Kammerchor „Les Passerelles“ aufhorchen – man sah und hörte, mit wie viel Freude am Singen sie die Schule von Hans de Gilde durchlaufen hatten, sodass sie auch als Erwachsene ebenso gerne mit dem Mann singen, der sämtliche Chöre zu Glanzleistungen geführt hatte.

Der zweite Teil gehörte der Jungen Bläserphilharmonie und hier zuerst dem Nachwuchsorchester, das mit dem „Christmas Dream“ von Johan Nijs gefiel. Das Große Orchester stimmte mit einem „Christmas Medley“ auf seine Vortragsfolge ein, ehe es mit „Elsas Prozession zur Kathedrale“ aus Wagners „Lohengrin“ in die höheren Sphären der sinfonischen Blasmusik aufstieg. Ebenso schwungvoll wie gefällig erklang die „Polonaise“ aus Tschaikowskys „Eugen Onegin“, ehe die „Christmas Time“ von Jan van der Roost wieder in die Vorweihnachtszeit zurückführte. „Salutations!“ von Alfred Reed stellte den glänzenden Schlusspunkt der Orchestervorträge dar, wobei Josef Christ wie stets zuvor souverän und mitreißend dirigierte.

Zum Abschluss vereinten sich alle Chöre mit der Bläserphilharmonie, und passend zum Mendelssohn-Gedenkjahr erschallte mächtig „Gott sei Dank durch alle Welt“, vielfach auch in seiner englischen Originalfassung als „Hark the Herald’s Angels Sing“ bekannt. Mit dem gemeinsam gesungenen „O Du Fröhliche“, zu dem auch das Nachwuchsorchester hinzukam, fanden die zwei vorweihnachtlichen Stunden einen klingenden Schluss.

Quelle: Augsburger Allgemeine / Neu-Ulmer Zeitung
Autor: Wilhelm Schmid
Datum: 15.12.2009