Presseberichte 2024


Pressemitteilung: Vorstandswechsel 2024

Patrik Schleicher (links) und Michael Leibinger

Stabwechsel bei der Jungen Bläserphilharmonie Ulm: Den Stab des Dirigenten für das Große Orchester und das Nachwuchsorchester hält zwar weiterhin Josef Christ in der Hand, die Regie beim Trägerverein hat nun aber Patrik Schleicher übernommen. Er löst Michael Leibinger ab, der sich nach 32 Jahren als Vorsitzender zurückzieht.

Gerne sprechen Vereine von Kontinuität. Was Kontinuität ist, beweist der Verein Junge Bläserphilharmonie Ulm (JBU): Die 1961 gegründete JBU ist in dieser Zeit mit zwei Vorsitzenden ausgekommen, nämlich dem Gründer Udo Botzenhart, auf den 1992 dann Michael Leibinger folgte. Er trat nun zurück, weil der Trägerverein von Großem Orchester und Nachwuchsorchester „frischen Wind und junge Ideen braucht“, wie Leibinger auf der Hauptversammlung sagte.

Dafür und einen Generationswechsel steht nun der 32-jährige Patrik Schleicher, der ohne Gegenstimme zum Nachfolger Leibingers gewählt wurde. Schleicher, zweifacher Familienvater, ist Ingenieur mit Gesellschaftertätigkeit im von seiner Familie geführten Unternehmen Schwenk Zement. Er sagte, er trete im Verein in große Fußstapfen. Es sei ihm eine Ehre, den Vorsitz bei der JBU zu übernehmen, die ein Ulmer Vorzeige-Orchester ist, wie regelmäßige Erfolge bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben unterstreichen.

Im Sinne besagter Kontinuität machen vorerst der zweite und dritte Vorsitzende, Michael Bösl und Hans-Uli Thierer, weiter. Beide, ebenfalls ohne Gegenstimmen gewählt, sind noch länger in ihren Ämtern als Leibinger. Sie werden den neuen Vorsitzenden so lange unterstützen, bis Patrik Schleicher eine neue Führungsriege beieinander hat. Bösl und Thierer hoben Leibingers Verdienste um die JBU hervor, der stets die Anliegen der jungen Musikerinnen und Musiker im Auge gehabt und die JBU mit Umsicht und der Fähigkeit zum Ausgleich geführt habe.

Bösl, der „Finanzminister“ des Vereins, berichtete von einer grundsoliden Basis. Sie ermöglicht es unter anderem, die jährlichen Konzertreisen aus der Vereinskasse großzügig zu unterstützen. So bleiben die Konzerttouren – in diesem Jahr geht es nach Italien an den Gardasee und in die Toskana, unter anderem mit Auftritten bei einem Festival Musica Riva und in Florenz in der Loggia dei Lanzi – für die Jugendlichen und ihre Eltern erschwinglich.

Dirigent Josef Christ sagte, die Orchester seien nach extrem schwieriger Phase während der Pandemie nun wieder auf einem guten Weg. Das Große Orchester hat derzeit 51 Musikerinnen und Musiker, im Nachwuchsorchester sind es 42. Der nächste Auftritt in Ulm ist am Sonntag vor Schwörmontag beim Paradekonzert, das die JBU seit vielen Jahren an diesem Tag bestreitet. Noch so ein Beispiel für Kontinuität.